
Ich heiße Martina, aber von dem Moment an, als ich zu sprechen anfing, nannte ich mich Badu. Dieser Kosename hat mich in meiner Kindheit und während meines Studiums begleitet und blieb mir bis in die Erwachsenenzeit.
Bereits während des Studiums an der Fakultät für Bildende Künste, Technische Universität in Brünn im Atelier der figurativen Bildhauerei bei Akademischer Professor der Bildhauerei Michal Gabriel verfiel ich der Fotografie. Das Fotografieren ergänzte ganz automatisch mein Studium. Zuerst brachte ich die Praktika meines Großvaters wieder in Gang und danach ging ich zur Flexaret über. Es machte mir Spaß Studentenpartys, Vernissagen, aber auch Ausflüge in die Berge und meine Kletteranfänge zu dokumentieren. Sturköpfig fotografierte ich auf Kinofilm und verbrachte dann Stunden in der Dunkelkammer.





Als ich den Zauber der digitalen Spiegelreflexkamera entdeckte, bemühte ich mich Dank meiner vorherigen Erfahrungen über jedes Foto nachzudenken, Details einzufangen, welche sonst ohne Beachtung geblieben wären, die richtige Komposition und das richtige Format des Bildes zu finden.





Eine ähnliche Ruhe, ein ähnliches angenehmes Gefühl empfinde ich beim Fotografieren von Müttern, welche ein Kind erwarten. Die absolute Ausgeglichenheit, Kraft, Ruhe und weibliche Schönheit. Dies versuche ich einzufangen, wenn ich zukünftige und bereits sehr müde Mütter fotografiere. Ich weiß nicht, ob nur ich es so empfinde, aber ich glaube, dass Frauen in dieser Zeit am Schönsten sind, sich dessen nicht bewusst sind, es nicht glauben, aber es so ist. Und ich freue mich sehr, wenn wir uns später mit dem geborenen Baby treffen um uns die Fotos anzusehen und sie selbst nicht glauben können, wie schön sie eigentlich waren und sind.





Heute habe ich selber auch schon solche drei wilden Kinder und weiß, dass sich gewisse Augenblicke im Leben nicht mehr wiederholen. Situationen, welche man nicht plant, bekommt man von den Kindern wie auf dem Laufband serviert. In diesen Augenblicken sehe ich bereits unterbewusst die Komposition, das Format des Bildes und die Details und denke in Bildern, welche ich durch das Fotografieren verewigen möchte.





Das Gleiche liebe ich an Hochzeiten. Die Aktion des Augenblicks, die Momente, die Emotionen, die Menschen. Jede Hochzeit ist anders, immersorgfältig vorbereitet, wobei aber am eigentlichen Tag die ganze Geschichte durch die Menschen, die Momente, welche man nicht plant und an welche man dann am liebsten zurückdenkt, geschrieben wird. So ähnlich versuche ich das gesamte Ereignis einzufangen. Ich sehe die Hochzeitsfotografie als eine Reportage. Ich versuche ein natürlicher Teil des gesamtem Tages zu sein. Es ist für mich sehr wichtig, dass die Personen auf den Fotos entspannt und natürlich aussehen. Gleichzeitig berate ich sie, welche Fotos ihnen in einer Woche, in einem Jahr und in 30 Jahren Freude bereiten könnten.




Vielleicht konnten Ihnen diese paar Sätze helfen, sich meine Freude an jeder Fotografie und meine Persönlichkeit vorzustellen.
Ich freue mich auf eine persönliches Kennenlernen, sei es bei mir im Atelier, sei es wan welchem Ort auch immer, an dem man sich wohl fühlt.
Ihre BADU